nennt der Fotograf Tasso Mitsarakis die Fotoausstellung seines Heimatortes im Norden Griechenlands im Heine-Kunst-Kiosk. Tasso erklärte den 6-7-jährigen Schülern anhand der Fotografien, was ihn bewegt hatte, hier Ansichten aus seinem Dorf vorzustellen. Als achtjähriger Junge kam er nach Deutschland und beendete 2014 sein Studium der Fotografie an der Fachhochschule Dortmund. Immer wieder - in langen Abständen - besuchte er sein Heimatdorf. Auf seinen Fotos sind keine Menschen zu sehen, sondern Detailansichten aus einem fast verlassenen Dorf. Ein Blick in das Haus seiner Großeltern, im Verfall begriffene Häuseransichten und auch der Blick aus dem Fenster fehlte nicht. Ausführlich und geduldig beantworte er die Fragen der Kinder zu den verschiedenen Motiven. Im lebhaften Gespräch erzählten die Kinder, was sie selbst mit Handy, Tablet und Fotoapparat fotografiert hätten: Mädchen meist die Familie und Freundinnen, für Jungen sind oft Fußballer beliebte Motive.
Bestens vorbereitet durch die Klassenlehrerin trugen die Kinder, die aus eigenem Erleben meist kein Dorf kennen, vor, wie sie sich ein Dorf vorstellen: z.B. welche Tiere im Dorf zu finden wären. Zuallererst wurde das Lama genannt, dann Pferde, Schafe, Ziegen.
Zum Ende der Besuchsstunde verblüffte Tasso Mitsarakis die Kinder indem er Polaroidfotos der Klasse aufnahm und den Prozess der Bildentwicklung demonstrierte.
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